Wer gut schläft, schläft nicht unbedingt auch gut ein. Wer erlebt das nicht hin und wieder: Man legt sich ins Bett, ist vielleicht sogar schon richtig müde – aber der Schlaf will einfach nicht kommen. In der Regel lässt sich dem aber mit ein paar einfachen Tricks abhelfen. Wichtig ist ein steter zeitlicher Rhythmus. Wer immer zu unterschiedlichen Uhrzeiten ins Bett geht, bringt seine innere Uhr durcheinander. Wenn es eine relativ feste Schlafenszeit gibt (zum Beispiel jeden Abend zwischen 23:00 und 23:30 Uhr), kann sich der Körper darauf einstellen. Wenn also zu später Stunde noch eine Sendung im TV kommt, die man nicht verpassen möchte, sollte man sie lieber aufzeichnen und in Ruhe am nächsten Tag ansehen. Apropos TV: Allzu spannende Filme sollte man unmittelbar vor dem Zubettgehen vermeiden, da sie aufwühlend wirken. Dasselbe gilt für Bücher: Im Bett greift man besser zu leichter Kost. Generell haben Fernseher, Computer und Co. im Schlafzimmer nichts zu suchen, im Bett erst recht nicht. Sie halten wach, und wenn sie schonmal da sind, ist die Versuchung groß, sie noch ein paar Minuten (oder im Ernstfall Stunden…) zu nutzen, wenn man schon in die Kissen gekuschelt ist. Sinnvoller ist sanfte, beruhigende Musik.

Viele Menschen neigen dazu, immer wieder auf die Uhr zu schauen, wenn sie nicht einschlafen können. Doch je später die Stunde, desto höher der Druck, den man sich damit selbst macht. Der Schlafmangel wird so schnell zum Selbstläufer und Teufelskreis. Den Wecker kann man auch ins Nebenzimmer stellen – oder an einen Platz, von dem aus man ihn im Bett nicht sehen kann. Auch die richtige Ernährung spielt eine erhebliche Rolle beim Einschlafen: Vermeiden sollte man in den Stunden vor dem Zubettgehen zu schweres oder fettiges Essen ebenso wie Rohkost, denn wenn der Verdauungsapparat auf Hochtouren läuft, kann der Körper nicht in den Schlafmodus schalten. Dasselbe gilt für Alkohol und Nikotin. Hilfreich beim Einschlafen sind bestimmte, immer wiederkehrende Rituale, die dem Körper signalisieren, dass es bald ins Bett geht. Manch einem hilft es schon, rechtzeitig das Licht zu dimmen und eine gemütliche Atmosphäre zu schaffen. Ein warmes Bad wirkt ebenso entspannend wie ein Glas warme Milch mit Honig oder Tee. Wenn berufliche oder private Probleme dazu führen, dass die Gedanken nicht zur Ruhe kommen, hilft es schon, wenn man sich die Tatsache bewusst macht, dass man sie über Nacht ohnehin nicht wird lösen können und sie entschlossen auf den nächsten Tag verschiebt. Denn gut entspannt und ausgeruht lassen sie sich mit klarem Kopf viel einfacher lösen. Außerdem ist an dem Spruch, erstmal eine Nacht über etwas zu schlafen, in vielen Fällen was dran!

Durch kleine Tricks ist es durchaus möglich, dass der Schlaf sich schon nach wenigen Tagen deutlich verbessert. Wichtig ist, dass Einschlafrituale regelmäßig und in gleichem Ablauf durchgeführt werden. Sie sind nur dann schlaffördernd, wenn sie immer wieder von Lust und Laune unabhängig durchgeführt werden.

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