So finden Sie das richtige Kopfkissen

Kopfkissenformen, Füllungen und Pflegetipps

Ein gutes Kopfkissen ist wichtig für eine gesunde, erholsame Nachtruhe. Das merkt man meistens erst, wenn man gerade auf einem unbequemen Kopfkissen liegt.
Der Einfluss des Kopfkissens auf die Schlafqualität und unser allgemeines Wohlbefinden ist enorm. Wir erklären Ihnen hier, welche verschiedenen Arten von Kopfkissen und Füllungen es gibt, worin die Vorteile und Nachteile liegen und wie Sie Ihr Kopfkissen richtig pflegen sowie reinigen.

Welche Kissenfüllungen gibt es?

Die Möglichkeiten für Kissenfüllungen sind groß. Wer sich ein neues Kopfkissen kaufen möchte, fühlt sich womöglich überfordert bei der Auswahl. Wir geben Ihnen einen kleinen Wegweiser und stellen Ihnen die verschiedenen Füllungen samt Vorteilen und Nachteilen vor.

Federkissen / Daunenkissen

Mit Daunen oder Federn gefüllte Kopfkissen sind in der Regel sehr weich. Der Kopf kann bequem ins Kissen sinken, wenn man es vorher gut ausgeschüttelt hat. Federn sorgen für eine stützende Funktion des Kopfkissens, während Daunen es weich machen. Federkissen bieten eine gute Unterstützung für den Kopf sowie Nacken und sind in der Regel atmungsaktiv und temperaturregulierend. Der Nachteil von Federkissen bzw. Daunenkissen ist, dass sie für Allergiker und Asthmatiker eher ungeeignet sind. Manche Menschen empfinden das notwendige Aufschütteln als lästig, aber es ist wichtig, damit die Daunen bzw. Federn, die Luftpolster bilden können, die das Kopfkissen so weich und bequem machen. Besonders Menschen, die Wert auf Wärme legen, sind mit einem Federkissen gut versorgt.

Naturhaarkissen

Mit Tierhaaren gefüllte Kopfkissen sorgen für einen guten Feuchtigkeitsabtransport und sind daher perfekt für alle, die nachts stark schwitzen. Kissenfüllungen mit Rosshaar sind recht fest und flach, während Schafschurwoll- oder Kamelhaarfüllungen eher weich sind und sich dem Kopf gut anpassen. Naturhaarkissen sind für Allergiker ebenfalls ungeeignet.

Naturfüllungen

Mit Hirse- oder Dinkelkörnern gefüllte Kopfkissen sind gleichzeitig fest und anpassungsfähig. Wer Wert auf natürliche Materialien legt, trifft mit einem Hirse- oder Dinkelkissen die richtige Wahl. Die Körner massieren die Haut leicht und steigern die Durchblutung. Kopfkissen mit Körnerfüllung stützen jedoch weniger als andere Kissen und erzeugen ein leichtes Geräusch, wenn man sich im Schlaf bewegt – nicht jeder mag das.

Schaumstoffflocken

Kissenfüllungen aus Schaumstoffflocken oder -stäbchen können entweder weich oder eher fest sein, je nachdem, welches Material verwendet wurde. Kopfkissen mit Schaumstoffflocken-Füllung eignen sich für Menschen, die schnell schwitzen, da die Zwischenräume der Flocken eine gute Belüftung gewährleisten.

Füllwatte

Kopfkissen mit Wattefüllungen sind eine Alternative für alle, die Wert auf eine hohe Bauschkraft legen und kein Federkissen verwenden möchten. Watte ist sehr leicht und lässt sich gut formen und zusammendrücken – dies macht das Kissen kuschelig.

Hohlfaserkugeln

Kissenfüllungen aus Hohlfaserkugeln bestehen ebenfalls aus Watte und sind eine weitere allergikerfreundliche Variante, wenn Sie sich ein weiches, kuscheliges Kopfkissen wünschen. Der Vorteil bei Hohlfaserkugeln liegt darin, dass Feuchtigkeit wie Schweiß zum einen gut abgeleitet wird, zum anderen isoliert das Material auch sehr gut und ist daher für wärmebedürftige Schläfer geeignet.

Memory-Foam-Kissen

Memory-Foam-Kissen (oder manchmal auch Memory-Schaum-Kissen genannt) bestehen aus einem thermoelastischen Material, das sich an die Konturen des Kopfes und Nackens anpasst. Dieses Material wird oft als Kern für Nackenstützkissen verwendet. Memory-Foam-Kissen gewährleisten eine gute Unterstützung für den Kopf sowie Nacken. Sie sind hypoallergen und entlasten den Nacken. Der Nachteil ist, dass diese Kopfkissenart nicht für Kaltschläfer geeignet ist, da sich das Kissen bei Temperaturen unter 18 Grad nur sehr langsam verformt. Auch wenn Sie häufig Ihre Schlafposition ändern, sollten Sie vermutlich besser ein anderes Kopfkissen wählen. Ein Kissen aus Gelschaum ist besser geeignet, da es temperaturabhängig ist.

Latexkissen

Latexkissen sind mit einer Füllung aus Latex ausgestattet und bieten eine feste Unterstützung für den Kopf und Nacken. Latexkissen sind ebenfalls hypoallergen sowie atmungsaktiv und temperaturregulierend. Die offenen Poren des Materials transportieren Feuchtigkeit gut ab und eignet sich daher für alle, die nachts stark schwitzen.

Mikrofaserkissen

Die Füllung von Mikrofaserkissen besteht aus synthetischen Materialien. Sie sorgen dafür, dass Nacken und Kopf weich und sanft gestützt werden. Dank des hypoallergenen Materials sind Mikrofaserkissen auch für Allergiker geeignet. Ein weiterer Vorteil ist der vergleichsweise günstige Preis. Auch Mikrofaserkissen haben Nachteile: Sie sind nicht so atmungsaktiv wie andere Arten von Kopfkissen. Darüber hinaus können sie im Laufe der Zeit ihre Form verlieren und müssen ersetzt werden.

Wasserkissen

Wasserkissen mit ihrer Füllung aus Wasser bieten eine individuelle Anpassung an den Kopf und Nacken. Das Prinzip ist ähnlich wie bei einem Wasserbett. Kopfkissen mit Wasserkern sind für Allergiker geeignet und in der Lage, die Temperatur beim Schlafen zu regulieren. Manche Menschen empfinden es als Nachteil, dass sie eher schwer und unhandlich sind. Außerdem können Wasserkissen undicht werden.

Die richtige Kopfkissenform finden

Bei der Wahl der richtigen Kopfkissenform kommt es auf die eigenen Vorlieben sowie die Schlafposition an. Je nachdem, ob man gerne hart oder weich liegt, auf dem Rücken schläft oder auf der Seite – wer kein passendes Kissen im Bett hat, findet keine erholsame Nachtruhe und kämpft oft mit Rücken- und Nackenschmerzen.

● Rückenschläfer: Wer nachts gerne auf dem Rücken liegt, sollte auf ein eher flaches Kopfkissen zurückgreifen. Ein flaches Nackenstützkissen stützt die Halswirbel. Das Kissen sollte so hoch sein, dass der Kopf nicht nach oben geneigt wird.
● Seitenschläfer: Wenn Sie gerne auf der rechten oder linken Körperseite schlafen, ist ein höheres Kopfkissen von Vorteil, um den Nacken sowie die Wirbelsäule zu stützen. Die Wirbelsäule sollte eine gerade Linie bilden und nicht abknicken. Je nach Anatomie ist ein ergonomisch geformtes Kopfkissen oder ein Kissen in Seifenform geeignet.
● Bauchschläfer: Falls Sie gerne in Bauchlage schlafen, benötigen Sie eigentlich gar kein Kopfkissen. Ansonsten ist hier ein sehr flaches Kissen empfehlenswert, sodass der Kopf nicht einsinken kann. Der Nacken darf nicht überstreckt und die Wirbelsäule nicht zum Hohlkreuz gebogen werden, da sonst Schmerzen und Verspannungen drohen.

Kopfkissen richtig reinigen und pflegen

Unabhängig von der Art des Kopfkissens, das Sie wählen, ist es wichtig, es richtig zu pflegen und zu reinigen. Nicht nur aus hygienischen Gründen ist es wichtig, das Kopfkissen regelmäßig zu waschen oder zu reinigen, sondern auch, damit Sie lange etwas davon haben. Bei der Reinigung sollten Sie auf die Angaben des Herstellers achten, um das Kissen nicht zu beschädigen.

Wie oft muss ich mein Kopfkissen waschen?

Es empfiehlt sich, das Kopfkissen alle 12 Monate zu waschen, damit es hygienisch sauber bleibt. Wenn Sie jedoch an Allergien leiden oder Ihr Kissen sichtbar schmutzig ist, sollten Sie es häufiger waschen. Durch die regelmäßige Reinigung und Pflege können Sie die Lebensdauer Ihres Kopfkissens verlängern.

Den Kopfkissenbezug sollten Sie am besten alle zwei Wochen wechseln, denn im Schlaf muss er so einiges aushalten: Schweiß, Hautschuppen, Haare und Speichel gesellen sich zu dem Staub, der sich auf das Kissen legt, dazu.

Kann ich das Kopfkissen in der Waschmaschine waschen?

Es ist möglich, ein Kopfkissen in der Waschmaschine zu waschen, solange es aus waschbaren Materialien wie Baumwolle oder Synthetik hergestellt ist. Am besten verwenden Sie ein Feinwaschmittel oder Wollwaschmittel und waschen Ihr Kopfkissen bei niedrigen Temperaturen, maximal 60 Grad. Die Pflegeanweisungen des Herstellers geben Auskunft darüber, welche Waschtemperatur das Kissen verträgt. Verzichten Sie auf die Verwendung von Bleichmitteln, da diese die Füllung des Kissens beschädigen können. Nach dem Waschen muss das Kissen gut trocknen, bevor Sie es wieder verwenden.

Kopfkissen im Trockner trocknen

Manche Kopfkissen können Sie in den Trockner geben, aber auch hier sollten Sie einen Blick auf das Pflegeetikett werfen. Wenn Sie das Kopfkissen im Trockner trocknen möchten, sollten Sie die Temperatur nicht zu hoch einstellen. Trocknerbälle sind für Kopfkissen nur bedingt geeignet: Bei Memory-Foam-Kissen können sie die Füllung beschädigen.

Ab und zu kann es jedoch sinnvoll sein, das Kopfkissen in den Trockner zu geben. Wenn Sie die Kissenform auffrischen möchten, weil es flach geworden ist, können Sie es in den Trockner legen und mit ein paar sauberen Tennisbällen oder Trocknerbällen trocknen, um seine Form wiederherzustellen. Bei Daunenkissen werden die Federn auf diese Weise gut durchlüftet und können Luftkammern bilden, sodass es wieder bauschig ist. Dabei ist es empfehlenswert, das Kissen zwischen den Trocknergängen aufzuschütteln.

Fazit zum perfekten Kopfkissen

Die Wahl des richtigen Kopfkissens hängt von mehreren Faktoren ab. Allergiker und alle, die auf eine Füllung aus tierischen Materialien verzichten möchten, greifen auf synthetische Kissenfüllungen zurück. Die Schlafposition ist genauso ausschlaggebend wie die Anatomie des Körpers und persönliche Vorlieben bei der Kissenwahl: Schlafen Sie gerne auf einem weichen, kuscheligen Kissen oder lieber auf einer festen, stützenden Unterlage? Wer sich hier unsicher ist, welches Kopfkissen das richtige ist, sollte sich unbedingt im Geschäft beraten lassen und probeliegen. Wir können in einem persönlichen Beratungsgespräch feststellen, ob das Kissen zu Ihnen passt und sie „richtig liegen“. So verhelfen wir Ihnen zu einer erholsamen Nachtruhe und können Nackenschmerzen sowie Rückenbeschwerden deutlich reduzieren.

Da Kopfkissen nachts einer starken Belastung ausgesetzt sind, können sie nach ein paar Jahren ihre Stützfunktion verlieren oder die Bauschkraft lässt nach. Daher empfiehlt es sich, ein neues Kopfkissen zu kaufen, wenn das Kissen die Form verliert. Wenn das Kissen nicht gewaschen werden kann, sollten Sie nach spätestens zwei Jahren ein neues Kopfkissen kaufen.

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